Wartezeiten ade:

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Starkregenereignisse und deren Folgen / Hauseigentümer und Gemeinde von Schäden betroffen / Aktuelle Informationen zur durchgeführten Umfrage

Das jüngste Hochwasser war in seiner Intensität und den Auswirkungen außergewöhnlich. Zwar blieb unsere Gemeinde von massiven Schäden verschont. Eine Online-Umfrage hat jedoch ergeben, dass viele Haushalte, die zuvor noch nie Probleme mit Wasser hatten, jetzt auch betroffen waren.
67 Rückmeldungen gingen im Rathaus ein. 58 Hausbesitzer gaben an, dass Grundwasser in ihre Kellerräume eingedrungen sei. In elf Fällen lief Oberflächenwasser ins Untergeschoss. Drei Hausbesitzer beklagten zudem Wassereinbrüche in Wohn- und Geschäftsräume. Die Schäden reichten von leichter Feuchtigkeit bis hin zu Überflutungen von mehr als 30 Zentimetern.
Auf die Frage, ob man in den letzten Jahren bereits ähnliche Probleme mit Wasserschäden gehabt habe, antwortete fast die Hälfte der Befragten mit Nein. Daran zeigt sich, dass das Hochwasser Anfang Juni eine andere Qualität hatte als bisherige Starkregenereignisse. Hinzu kommt, dass die betroffenen Häuser nicht auf ein Gebiet konzentriert waren, sondern sich die Schäden über den gesamten Ort verteilten.
Auch die Gemeinde selbst hat Wasserschäden zu beklagen. Mehrere Feldwege wurden ausgeschwemmt. Größere Schäden entstanden am neuen Fuß- und Radweg zwischen Türkenfeld und Zankenhausen. In den beiden Gruppenräumen der Krippe im Kinderhaus Pfiffikus kam es zu Wassereinbrüchen, ausgelöst wohl durch die Abfluss-Systeme der darüber liegenden Dachterrassen.
Die Gemeinde zieht aus diesen Erfahrungen Konsequenzen. Künftig soll verstärkt darauf geachtet werden, dass Bachläufe und Gräben von Bewuchs, Gehölzen und Treibholz frei bleiben. „Eine falsch verstandene Behutsamkeit beim Zurückschneiden an neuralgischen Stellen kann zu großen Schäden führen, wenn in der Nähe Bebauung vorhanden ist“, betont Bürgermeister Emanuel Staffler. Im Herbst soll ein umfangreicher Rückschnitt an den Wasserläufen stattfinden.
Eine weitere Hochwasserschutzmaßnahme könnte sein, den Dorfweiher als Retentionsraum zu nutzen, indem man ihn im Vorfeld eines angekündigten Starkregens zu einem Teil kontrolliert ablässt. Möglich wird dies allerdings erst nach der bevorstehenden Ertüchtigung des Weiherdamms und dem Bau eines neuen Auslass-Systems. Diese Maßnahmen sind im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau der Bahnhofstraße geplant.
Noch größeres Augenmerk als bisher soll zudem auf eine gute Ausstattung der Feuerwehr mit Nasssaugern und Pumpen gelegt werden.