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Wir feiern 50 Jahre Schulstandort an der Zankenhausener Straße
Schulen in Türkenfeld von den Anfängen 1818 bis 1970
1802 wird in Bayern die allgemeine Schulpflicht für alle Kinder zwischen 6 und 12 Jahren eingeführt.
Das Rustikal- und Dominikal-Steuerregister von 1814 verzeichnet unter der Hausnummer 27 das „Schullehrergütl“ von Konrad Rohrmoser. Das Haus in der Thünefeldstraße 8 steht heute noch. Im Jahr 1818 richtet dort der Lehrer Wolf ein erstes Schulzimmer ein. Ab 1825 verrichtet dort Alois Lohmüller seinen Dienst.
Um 1850 kaufte der Türkenfelder Pfarrer das leerstehende Schloss mit den Nebengebäuden mit dem Ziel, dort eine Schule zu errichten. Dies führte zu wütenden Protesten des Lehrers Lohmüller, der den Pfarrer beschuldigte, „ihm die Butter vom Brot zu nehmen“. Um diesen Konflikt zu entschärfen und die räumlichen Verhältnisse der Schule zu verbessern, kaufte die Gemeinde das Anwesen und baute die ehemaligen Stallungen zu einem Schulhaus mit Lehrerwohnung um.
1902 reichte der Platz nicht mehr aus, es wurde im Schloss ein zweiter Schulsaal für über 100 (!) Kinder eingerichtet. Links im Bild der alte Friedhof, rechts der Obstgarten des Bäckengütls, der späteren Käserei Linsenmann. Der Schlossgraben ist hinter dem Fahnenmast in der Bildmitte noch zu erkennen.
1945 ist die Türkenfelder Schule mit 120 Kindern völlig überlastet.
Das Schloss wird kurz nach Kriegsende zum Lazarett. Die Amerikaner errichten in St. Ottilien ein DP-Lazarett und verlegen alle verwundeten deutschen Soldaten, die bisher dort gepflegt wurden, in das Türkenfelder Schloss. Das Schloss wird für lange Jahre zur Unterkunft für Flüchtlinge und Heimatvertriebene.
Das Schulhaus wird nach dem Krieg auch als Gemeindekanzlei genutzt, in späteren Jahren auch als Jugendtreffpunkt. Es wird später wegen Baufälligkeit abgerissen und durch das neue Pfarrheim ersetzt.
1944 errichtete die Organisation Todt für die kriegsbedingte Auslagerung von Dienststellen der Deutschen Reichsbahn verschiedene Gebäude im Bereich der Bahnhofstraße.
Eines dieser Gebäude in der Schulstraße war bei Kriegsende noch ein Rohbau, wurde von der Gemeinde 1949 angekauft und baulich fertiggestellt.
1952 wurde dort eine Schule mit vier Klassenräumen für 234 (!) Kinder eröffnet.
Nach Eröffnung der Schule in der Zankenhausener Straße wird das Gebäude zum Kindergarten umgebaut. Es ist heute ein Teil des Kinderhauses Pfiffikus, zusammen mit der gegenüberliegenden Kinderkrippe.
Schulen in Türkenfeld, von 1970 bis heute
Die Geschichte der Schulgebäude an der Zankenhausener Straße beginnt im Jahr 1968. Die alte Ortsverbindungsstraße nach Pleitmannswang (Fuggerstraße, Fahrloch) wird überbaut. Bis 1971 entstehen dort nach Plänen des Grünwalder Architekten Weinert in zwei Bauphasen Grund-, Teilhaupt- und Hauptschule mit Turnhalle und Hallenbad. 1972 wird die 17-klassige Verbandsschule für 550 Kinder aus Türkenfeld und 14 umliegenden Gemeinden eingeweiht.
In Planung ist eine weitere Pausenhalle, welche die Klassenräume der Bauphase 2 (links vorne) mit der Turnhalle (rechts) verbinden soll.
1992 werden Schwimmbad und Turnhalle saniert und die permanent undichten Flachdächer der Aula und der Turnhallen-Nebenräume durch aufgeständerte Blechdächer ersetzt.
Noch nicht ganz nachzuvollziehen ist die nächste Erweiterungsstufe für den Gebäudekomplex, ebenfalls eine Planung des Architekten Weinert. Die bestehenden Schulgebäude sind dunkelbraun gefärbt. Es sollen weitere Bauten für ein 18-klassiges Gymnasium und eine zweite Turnhalle dazu kommen. Die Bauten werden nicht verwirklicht.
Die Raumnot erfordert im Jahr 2000 die Erstellung eines weiteren Anbaus mit Klassenzimmern, Werkräumen und Musikräumen. Um 2010 wird noch eine Dreifachturnhalle errichtet und die alte Turnhalle in eine Aula mit Bühne und Räumen für die Mittagsbetreuung umgestaltet.