Pläne für Baugebiet Dorfanger gehen in frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung / Verschiedene Wohnformen entstehen im Herzen Türkenfelds
Im Herzen Türkenfelds soll neuer Wohnraum entstehen - für alle Generationen und Einkommensgruppen. Die Planungen für das Baugebiet Dorfanger sehen kleine Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und Geschosswohnungsbau vor. Gerade für diesen letzteren Bereich macht sich der Gemeinderat auch Gedanken über moderne Wohnformen. Aktuell kann im Zuge der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung jeder Interessierte sein Feedback zu den Plänen abgeben.
Ökonomische Grundstückszuschnitte und eine kompakte Anordnung der Häuser sollen sicherstellen, dass trotz der relativ dichten Bebauung hochwertige Grünstrukturen erhalten bleiben beziehungsweise geschaffen werden können.
Die Doppelhäuser und Einfamilienhäuser sollen eine Wandhöhe von 6,5 Meter haben dürfen, bei den geplanten zwei Geschosswohnungsbauten können es neun Meter sein. Allerdings geht die größere Höhe nicht mit einer Ausweitung des Baurechts einher. Anders gesagt: Wer höher baut, bekommt weniger Grundfläche. Die Mehrfamilienhäuser sollen im südöstlichen Bereich des Baufelds errichtet werden und können parallel stehen oder gegeneinander verschoben werden, um den Platz optimal auszunutzen.
Die Verkehrserschließung soll von der Bahnhofstraße aus erfolgen. Am südlichen Ende des Baugebiets ist ein Wendehammer geplant, der in einen Durchstich verwandelt werden kann, wenn die Bebauung eines Tages nach Süden fortgesetzt werden sollte. Das gesamte Quartier wird auch mit Fußwegen erschlossen.
Die Gemeinde hat für das Baugebiet die Hälfte des Areals Dorfanger erworben und verwirklicht damit ihren 2018 gefassten Baulandgrundsatzbeschluss. Demnach wird neues Baurecht nur noch dann geschaffen, wenn die Gemeinde einen Teil der betreffenden Fläche selbst kaufen kann.
An den Entwürfen für den Dorfanger hat eine Arbeitsgruppe des Gemeinderats - bestehend aus Bürgermeister Emanuel Staffler, seinen beiden Stellvertretern Johannes Wagner und Sabeeka Gangjee-Well sowie Gemeinderatsmitglied Marco Göbel - gemeinsam mit einer Vertreterin des Planungsverbands (PV) intensiv gefeilt. Ebenfalls eingebunden wurden ein Erschließungsplaner und die PV-Fachstelle für naturschutzrechtliche Belange.