Da das Sportgelände des TSV Türkenfeld mittelfristig an seinem jetzigen Standort verbleibt, geht der Verein nun dringend notwendige Arbeiten an den Bestandsliegenschaften an. Wer in letzter Zeit im Vereinsheim war, hat die erste Maßnahme bereits gesehen – eine aufgeständerte Freisitzfläche, die am Gebäude errichtet wurde. Die Kosten in Höhe von 14.000 Euro brachte der TSV aus Eigenmitteln und mit Hilfe eines Darlehens der Brauerei Maisach auf.
Handlungsbedarf besteht außerdem bei den maroden Park- und Zufahrtsbereichen. Um Stolperfallen und weitere Gefahrenstellen zu beseitigen, hat der Vereinsvorstand die Flächen abfräsen und nachverdichten lassen, wofür 19.000 Euro aus Vereinsmitteln aufgebracht wurden.
Ein finaler Zustand ist damit allerdings noch nicht erreicht. Durch ein vergleichsweise hohes Verkehrsaufkommen wird die Parkfläche stark beansprucht. Kies und Sand landen durch ausfahrende Fahrzeuge auf der Straße. Anlieger klagen bereits über Schäden durch Steinschläge, verursacht durch vorbeifahrende Lkw. Daher sollen die Park- und Zufahrtsflächen nun mit einer Spritzdecke asphaltiert werden. Da ein sehr guter Unterbau bereits vorhanden ist, sind weitergehende Arbeiten nicht erforderlich.
Bei der Finanzierung dieser Maßnahme wird die Gemeinde dem Verein unter die Arme greifen. Seine Bedeutung für die Ortsgemeinschaft ist unbestritten. Mit rund 1200 Mitgliedern ist der TSV der größte Ortsverein, außerdem leistet er einen wertvollen Beitrag im Bereich Kinder- und Jugendarbeit.
Auf Vorschlag von Bürgermeister Emanuel Staffler beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 21. September einstimmig, die Hälfte der auf 65.000 Euro geschätzten Sanierungskosten zu übernehmen. Die andere Hälfte wird vom Verein selbst aufgebracht bzw. durch Spenden generiert. Wenn nötig, ist auch eine ergänzende zinslose Zwischenfinanzierung durch die Gemeinde denkbar, die der Verein später zurückzahlt.
Außerdem unterstützt die Gemeinde den TSV, indem Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung von der Verwaltung koordiniert werden. „Da im Gemeindegebiet weitere Straßenbauarbeiten anstehen, lassen sich auf diesem Wege Synergieeffekte erzielen“, erklärt Bürgermeister Staffler. Da die Auftragslage im Straßenbau im kommenden Jahr rückläufig sein dürfte, rechne man zudem mit „bezahlbaren Preisen“.
Beitrag veröffentlicht am 30.09.2022