Wartezeiten ade:

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Foerderung auf Geldscheinen

Gemeinde beschließt jährlichen Zuschuss an den Ökumenischen Sozialdienst / Wichtiger Anbieter von Pflegeleistungen vor Ort


Der Ökumenische Sozialdienst Türkenfeld e.V. erhält ab jetzt von der Gemeinde eine dauerhafte Förderung in Höhe von 10 000 Euro im Jahr. Diesen Beschluss fasste der Gemeinderat einstimmig, nachdem der Sozialdienst in einem Zuschussantrag die unzureichende Finanzierung ambulanter Pflegedienste durch die Krankenkassen dargestellt hatte.

Demnach erwirtschaftet der Verein im Rahmen der vergüteten Pflegeleistungen regelmäßig ein Minus, weil die Zahlungen der Pflegekassen den tatsächlichen Aufwand nicht abdecken. So entstehen dauerhafte Defizite, die den Sozialdienst langfristig in seiner Existenz gefährden und die laut Aussage des Vereins selbst durch sparsamstes Wirtschaften und Einsparungen nicht ausgeglichen werden können.

Aus Sicht der Gemeinde leistet der Sozialdienst in der ambulanten Pflege eine wichtige Arbeit und gehört zu den wesentlichen Anbietern derartiger Leistungen in Türkenfeld. Derzeit werden im Gemeindegebiet 39 Personen von ihm betreut. Im Zuge des demografischen Wandels wird die Zahl pflegebedürftiger Menschen weiter steigen. Türkenfeld schätzt sich glücklich, mit dem ehrenamtlich geführten Verein einen lokal verwurzelten, vielfältig engagierten Anbieter im Ort zu haben.

Neben der hauptamtlichen, vergüteten Pflegetätigkeit wird unter dem Dach des Sozialdienstes ein breites ehrenamtliches Angebot gebündelt, insbesondere im Bereich der Seniorenarbeit. Es werden Beratungsleistungen angeboten, Seniorentreffs veranstaltet, Alltagshilfen vermittelt und Besuchsdienste organisiert. Bearbeitet werden auch gesellschaftlich wichtige Themen wie der Umgang mit Demenz. Auch diese Strukturen wären gefährdet, müsste der Sozialdienst seine Tätigkeit einstellen.

Bisher hat die Gemeinde den Verein mit Einzelbeträgen für Anschaffungen, Ausbildungskosten und Ähnliches unterstützt. In Summe flossen seit 2020 knapp 23.000 Euro an den Sozialdienst. Neben der nun beschlossenen regelmäßigen Förderung sind Zuschüsse für Einzelaufwendungen weiterhin möglich. Diese würden dann allerdings nicht aus dem Gemeindehaushalt gezahlt, sondern aus dem Spendenfonds "Türkenfeld hilft & gestaltet".