Baugebiet Saliterstraße Nord / Erschließungsstraße wird nach Georg Kapfer benannt / Würdigung eines außergewöhnlichen Menschen
Der 2015 verstorbene Pfarrer Georg Kapfer hat in Türkenfeld viele Spuren hinterlassen. Von 1990 bis 2006 prägte er das Leben in der Gemeinde, förderte konfessionsübergreifend Gemeinschaft und Zusammenhalt, war für viele Menschen ein Vorbild und blieb auch nach seinem Weggang eng mit unserem Ort verbunden. Der Gemeinderat hat deshalb einstimmig beschlossen, dass die Erschließungsstraße des geplanten Baugebiets Saliterstraße Nord „Georg-Kapfer-Straße“ heißen soll.
Georg Kapfer hat mit seinem Wirken, das weit über seine seelsorgerischen Pflichten hinausging, die Gemeinde nachhaltig bereichert. Er hat bleibende Werte geschaffen, die noch heute Teil des Türkenfelder Gemeinschaftslebens sind. Von ihm initiierte Projekte bauten Brücken zwischen Generationen und Glaubensgemeinschaften. Sein besonderes Engagement für die Ökumene und sein Verständnis von Kirche als universeller Gemeinschaft trugen wesentlich zur kulturellen Offenheit und sozialen Harmonie in unserer Gemeinde bei.
Durch seinen Einsatz ermöglichte Georg Kapfer den Bau des Pfarrheims St. Georg und die umfassende Sanierung der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Gleichzeitig lebte er globale Solidarität, indem er jahrzehntelang die Zoe-Schule in Uganda unterstützte. Er war ein Brückenbauer und Menschenfreund, der Zusammenhalt förderte und anderen mit Hilfsbereitschaft und Respekt begegnete.
Georg Kapfer hat durch sein Wirken Türkenfeld auf eine Weise geprägt, die ihn zu einem zentralen Bestandteil der Geschichte und Identität unseres Ortes macht. 2009 wurde er mit der Bürgermedaille in Gold ausgezeichnet. Eine nach ihm benannte Straße symbolisiert ein gesundes, Grenzen überschreitendes Miteinander und hält die Erinnerung an einen außergewöhnlichen Menschen auch für künftige Generationen lebendig.