Schweres Unwetter am 04./05.09.2025 wirkt sich auch auf die Baustelle „Bahnhofstraße II“ aus
Eigentlich war es unser gemeinsames Ziel, die Zwillings-Esche am Weihereinlauf zu erhalten. Leider hat das Unwetter in der Nacht einen der beiden Hauptstämme gespalten (beide Stämme stammen aus einer gemeinsamen Wurzel). Dabei zeigte sich, dass der betroffene Stamm (und sein Zwilling) bereits stark von Fäulnis betroffen waren – rund 40 % des Querschnitts waren verfault. Im Kronenbereich waren zudem deutliche Symptome des Eschentriebsterbens erkennbar. Daher blieb nur die Fällung, um weitere Schäden und Gefahren zu vermeiden – bereits in der Nacht sind größere Äste auf Baustellen-Ausrüstung und Maschinen gefallen.
Glück im Unglück: Im Rahmen des Nachpflanzungskonzepts ergibt sich nun die Chance, an dieser Stelle sinnvoll etwas Neues zu pflanzen – idealerweise etwas, das besser mit den veränderten klimatischen Bedingungen zurechtkommt. Dennoch ist der Verlust für das Gesamtbild natürlich bedauerlich.
Grundsätzlich haben wir die Information erhalten, dass die Arbeiten am Nachpflanzungskonzept für den gesamten Weiherbereich bereits laufen. Mitte September soll es hierzu voraussichtlich ein Update geben, das wir gerne teilen und gemeinsam besprechen.
Auch relevant: Die Bypass-Leitung, mit der der Weiher für die Bauarbeiten trocken gehalten wird, konnte den Wassermengen nicht standhalten. Der Weiher ist daher vollständig vollgelaufen. Wir versuchen nun, ihn möglichst rasch wieder zu entleeren, da bei vollem Weiher die notwendige Grundwasserabsenkung – erforderlich für den Bau der Wasserleitung und des Oberflächenkanals – nicht funktioniert. Das wirft uns leider zurück.
Spannend war zu sehen, wie der Weiher (trotz trübem Wasser) mit der neuen Uferstruktur im gefüllten Zustand aussieht.
Noch aufgefallen: Bereits seit einigen Wochen zeigt sich, dass wir das Weiherufer bis zum Einlassbereich weiter stabilisieren müssen. Wir überlegen daher, wie wir die neu angelegte Böschung aus Steinen weiter nach hinten ziehen können, um Abrutschen o. Ä. zu vermeiden. Wie weit das gehen muss, wird in den kommenden Wochen ermittelt. Ich bin fast dankbar, dass diese Punkte jetzt sichtbar werden – und nicht erst, wenn der Bereich fertig ist und wir nacharbeiten müssten.