Wartezeiten ade:

Wartezeiten ade: Termin vereinbaren (siehe Button im Header)! Bürgerfreundlichkeit ist uns wichtig! Um Wartezeiten im Bürgerbüro, im Bauamt bzw. der Gemeinde-Kasse zu vermeiden, bitten wir vor JEDEM Besuch um Terminvereinbarung. Wir freuen uns, wenn Sie auch weiterhin eine Maske tragen.

Türkenfeld ist "Gigabit-Region"

Bild
Bild

Die Geschichte eines Schlaglochs
Warum es manchmal (viel) zu lange dauert – und was wir dagegen tun

Viele haben sich geärgert – über ein monatelang offenes, fast straßenbreites Schlagloch an der Schule. Und viele haben sich gefragt: Warum macht die Gemeinde nichts? Diese Frage habe auch ich mir gestellt. Denn das Schlagloch steht exemplarisch für ein Problem, das uns regelmäßig begegnet.

Am Anfang steht meist ein berechtigter Wunsch: Ein Versorger möchte eine neue Leitung verlegen, ein Hausanschluss wird benötigt oder es soll Glasfaser eingezogen werden. Je nach Zuständigkeit – Gemeinde oder Landkreis – erteilen wir zügig eine Aufgrabungserlaubnis, oft binnen weniger Stunden. Schließlich geht es um sinnvolle Infrastrukturmaßnahmen, auf die Bürgerinnen und Bürger oft lange warten.

Die Arbeiten beginnen meist schnell: Straße aufschneiden, Leitungen verlegen – erledigt. Doch dann beginnt das eigentliche Problem: die Wiederherstellung. Im Rathaus führen wir eine Liste aller offenen Baustellen. Wir telefonieren, schreiben, erinnern, mahnen. Anfangs freundlich, später zunehmend nachdrücklich. Und wir investieren dabei viel Zeit und Arbeitskraft – auf Kosten der Allgemeinheit.

Mit etwas Glück bewegt sich nach einigen Wochen etwas. Im Fall der Zankenhausener Straße leider nicht. Hier mussten wir uns durch ein Dickicht aus Zuständigkeiten und Subunternehmen kämpfen, um endlich eine Lösung zu erreichen. Nach Monaten voller Ärger – für alle, die dort unterwegs waren – wurde das Schlagloch endlich geschlossen.

Warum machen wir es dann nicht einfach selbst? Weil eine fachgerechte Asphaltierung mit allen Vor- und Nacharbeiten schnell mehrere tausend Euro kostet. Und ich sehe keinen Sinn darin, öffentliches Geld auszugeben, um Versäumnisse privater Firmen auszubügeln.

Nicht alle Firmen arbeiten so. Viele sind zuverlässig und schließen ihre Baustellen zeitnah. Aber leider sorgen die negativen Beispiele für Frust – und beschädigen das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit von Staat und Kommune. Wir prüfen nun, ob künftig Sicherheitsleistungen (Kautionen) einbehalten werden können, um im Verzugsfall selbst tätig zu werden.

Dieser Text ist keine Ausrede. Aber er soll zeigen, wo die Ursachen liegen – und dass wir durchaus versuchen, gegenzusteuern. Und dass im Hintergrund vieles läuft, was auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. 

Übrigens: Wir kontrollieren unsere Gemeindestraßen und Wege regelmäßig. Wenn Euch darüber hinaus etwas auffällt, meldet Euch gerne per Mail (gemeinde@tuerkenfeld.de).

Emanuel Staffler, Erster Bürgermeister